Wie Sie ein Berechtigungskonzept erstellen und worauf Sie achten müssen, erfahren Sie in unserem Beitrag Berechtigungskonzept: Datenschutz kann so einfach sein. Übrigens: Standardmäßig ist bei 1CRM die Rolle Datenschutz-Manager bereits angelegt.
In diesem Video erfahren Sie, wie Sie Rechte und Rollen festlegen, um Benutzern genau den Zugriff zu geben, den sie brauchen.
Wir empfehlen die Nutzung von additiven Rechten, die standardmäßig aktiviert sind.
Welche Rechte für einen Benutzer gelten, sind in den sogenannten Berechtigungsmatrizen für jedes Modul ersichtlich. Die Berechtigungsmatrizen finden Sie bei jedem Benutzer in der Registerkarte Benutzerrechte
:
Wenn Sie Berechtigungen ändern, sollten Sie für jeden Benutzer in dieser Matrix kontrollieren, ob die richtigen Rechte eingestellt sind.
Wenn Sie die Benutzerrechte einer Rolle begrenzen wollen, reicht es in der Regel aus, den Zugriff auf ein Modul auf Aus
oder Eingeschränkt
zu stellen. Beide Einstellungen wirken sich auf die Benutzerrechte wie Anzeigen
, Bearbeiten
und Löschen
eines Datensatzes aus, da die Option Admin
automatisch gewählt wird:
In 1CRM vergeben wir Benutzerrechte über Rollen, z.B. eine Praktikanten-Rolle, Marketing-Rolle oder ähnliches. Bei einem frisch aufgesetzten 1CRM-System existiert erst einmal nur die Standard-Rolle
. Erstellen Sie einen neuen Benutzer, dann erhält dieser automatisch alle Rechte dieser Rolle.
Sie können in 1CRM beliebig viele Rollen anlegen. Wenn Sie einem Benutzer eine Rolle zuweisen möchten, dann machen Sie das im Datensatz der Rolle. Sie weisen der Rolle den gewünschten Benutzer zu. Erst dann greifen die in der Rolle definierten Rechte in Kombination mit der Standard-Rolle
.
1CRM verwendet in der Basiseinstellung additive Rechte: das höchste gewährte Recht gilt. Das bedeutet, dass zum Beispiel in der Standard-Rolle der Zugriff auf Angebote erlaubt ist, aber in der anderen Rolle verboten. Dann entscheidet 1CRM positiv für den Benutzer – er darf also auf Angebote zugreifen.
Additive Rechte: Standard-Rolle: Angebote erlaubt + Neue Rolle: Angebote verboten => Angebote erlaubt
Ohne additive Rechte: Standard-Rolle: Angebote erlaubt + Neue Rolle: Angebote verboten => Angebote verboten
Richten Sie die Standard-Rolle möglichst restriktiv ein. Erlauben Sie dann Zugriffe für Ihre Benutzer, indem Sie neue Rollen anlegen und die Benutzer den neuen Rollen zuweisen.
Möchten Sie einzelne Module, z.B. Veranstaltungen komplett für alle Benutzer deaktivieren, ist der Weg über die Standard-Rolle sehr sinnvoll. Nicht verwendete Module lassen sich so sehr einfach ausblenden.
Wenn Sie möchten, dass 1CRM bei sich widersprechenden Rechten negativ für den Benutzer entscheidet, also den Zugriff verwehrt, dann können Sie die additiven Rechte deaktivieren. Es gelten dann subtraktive Rechte, d. h. das das niedrigste gewährte Recht zählt.
In diesem Fall sollten Sie in der Standard-Rolle möglichst viel erlauben und nur in den eigenen Rollen die Benutzerrechte einschränken.
Wechseln Sie über Administration
> Benutzer
in Rechtevererbung einstellen
und deaktivieren Sie den Schalter bei Additive Rechte
.
Ein weiteres Element der Berechtigungen sind Teams. Diese verwenden wir, um Benutzer und Daten von anderen Benutzern und deren Daten abzugrenzen.
Ein klassisches Beispiel sind hier Vertriebs-Teams, wie z.B. Team Nord und Team Süd. Mitarbeiter eines Teams haben Zugriff auf das gesamte System, dürfen aber nur dem Team zugehörige Datensätze sehen und bearbeiten.
Benutzer können beliebig vielen Teams zugeordnet sein. Innerhalb der Listenansichten im System wird die Möglichkeit geboten, nach Teamdatensätzen zu filtern.
Benutzer, die Teams zugeordnet sind, erben die Berechtigungen der Teams und müssen nicht noch einmal im Einzelnen zu einer Rolle zugewiesen werden.
Wenn alle Benutzer in dem Team die gleichen Berechtigungen benötigen, können Sie dem Team eine Rolle zuordnen. Durch diese Zuordnung erhalten alle Benutzer in dem Team automatisch die Rechte aus der Rolle. In der Zugriffskonfiguration werden Rollen aus dem Team bei den einzelnen Benutzern nicht als gesonderte Rolle aufgeführt. Die Rolle wird aber in der Berechtigungsmatrix berücksichtigt.
Best Practice: In den meisten Fällen braucht ein Team keine gesonderte Rolle. Die Zugriffsrechte auf Datensätze werden dann durch die Rollen, die den Benutzern zugeordnet sind, bestimmt.
Der Besitzer eines Datensatzes sieht immer alle Datensätze, denen der Benutzer zugewiesen ist. Unabhängig davon, ob die Datensätze über eine Rolle nur für ein Team freigegen sind. Datensätze, die nur von bestimmten Teams bearbeitet werden können, aber beim Speichern aus Versehen keinem Team zugeordnet wurden, lassen sich von dem Besitzer bearbeiten.
Es ist möglich, dass Datensätze automatisch mit Teams verknüpft werden. Die dafür notwendigen Einstellungen finden Sie in Administration
> Rechtevererbung einstellen
> Team Vererbungsregeln
:
Standardmäßig ist die Option Vom erstellenden Benutzer erben
aktiviert. Wenn der Benutzer somit einen Datensatz erstellt, wird der Datensatz mit allen Teams verknüpft, zu denen der Benutzer gehört.
Bei der Option Vom zugeordneten Benutzer erben
wird der Datensatz den Teams zugeordnet, zu denen der zugeordnete Benutzer gehört. Das bedeutet: Ein Benutzer erstellt einen neuen Datensatz (der noch nicht gespeichert ist). Der Datensatz ist zu diesem Zeitpunkt dem Team des erstellenden Benutzers zugeordnet. Der erstellende Benutzer ordnet den Datensatz einem anderen Benutzer zu und speichert. Der Datensatz ist mit den Teams des erstellenden und zugeordneten Benutzers verknüpft. Sie müssen somit ggf. das Team des erstellendes Benutzers entfernen.
Bei der Option Vom in Bezug stehender Firma erben
wird der Datensatz den Teams zugeordnet, die der Firma zugeordnet sind. Das bedeutet: Wenn ein Datensatz wie eine Rechnung einer Firma zugeordnet ist und es sind Teams mit der Firma verknüpft, wird die Rechnung mit diesen Teams ebenfalls verknüpft.
Best Practice: Die Option Vom erstellenden Benutzer erben
wird in den meisten Fällen empfohlen.
Bei E-Mails lässt sich eine automatische Zuordnung zu Teams in den Gruppenpostfächern einstellen:
Das Subpanel ist erst nach dem Speichern eines neues Gruppenpostfachs sichtbar.
In der ersten Spalte definieren Sie den generellen Zugriff auf ein Modul (z.B. Veranstaltungen oder Angebote).
Zugriff | Rechte | Beispiel |
---|---|---|
Aus | Der Benutzer kann das Modul weder sehen noch auf Datensätze zugreifen. | Bei Veranstaltungen haben wir auf "Aus" gesetzt. Das bedeutet, der Benutzer hat in der CRM-Navigation keinen Punkt "Veranstaltungen". |
Eingeschränkt | Der Benutzer kann sowohl das Modul als auch die entsprechenden Datensätze einsehen (Lesezugriff). | Bei Veranstaltungen haben wir auf "Eingeschränkt" gesetzt. Der Benutzer sieht den Punkt "Veranstaltungen" in der Navigation. Wenn er drauf klickt, sieht er alle vorhandenen Veranstaltungen, kann jedoch nicht bearbeiten oder löschen. |
An | Der Benutzer hat kompletten Zugriff auf das Modul. Es lassen sich einzelne nicht gewünschte Aktionen, wie z.B. Export oder Import, einschränken. |
In den weiteren Spalten (Anzeigen, Listen, Bearbeiten, etc.) können Sie detaillierte Benutzerrechte vergeben.
Das Zusammenführen von Dubletten ist nur möglich, wenn das Löschen des Datensatzes erlaubt ist.
Unter bestimmten Bedingungen kann die Verwendung von Nichts
genau das Gegenteil bewirken. Daher sollte Sie aktuell anstatt Nichts
immer die Option Admin
verwenden. Dieser Bug ist bekannt und wird in einer zukünftigen Version gefixt werden.
Zugriff | Rechte |
---|---|
Alles | Der Benutzer kann die Aktion auf alle Datensätze in diesem Modul ausführen. |
Team | Nur wenn der Benutzer dem Team angehört, das dem Datensatz zugeordnet ist, kann der Benutzer die Aktion ausführen. |
Rolle | Nur wenn der Benutzer die gleiche Rolle hat wie der Benutzer, der dem Datensatz zugeordnet ist, kann der Benutzer die Aktion ausführen. |
Besitzer | Nur wenn der Benutzer der Besitzer des Datensatzes ist, kann der Benutzer die Aktion ausführen. |
Admin | Nur wenn der Benutzer der Administrator ist, kann der Benutzer die Aktion ausführen. |
Nichts | Kein Benutzer kann die Aktion ausführen. |
Wechseln Sie in die Benutzerrechte
des einzelnen Benutzers über Administration
> Benutzer
> Benutzerverwaltung
> Benutzer auswählen. Überprüfen Sie hier, welche Rechte sich für den Benutzer aus der Kombination von allen zu ihm zugewiesenen Rollen letztendlich ergeben.
Ziel:
Benutzer sollen nur für sie relevante Informationen im CRM sehen. Sie möchten gezielt steuern, welche Benutzer auf Module wie Firmen und Kontakte zugreifen können. Nur wenn die Rechte den Zugriff ermöglichen, werden die Module in der Navigation angezeigt. Auf den Dashboards werden nur Module und Diagramme ausgegeben, auf die der Benutzer Zugriff hat. Nach Bedarf vergeben Sie Zugriff auf weitere Module.
Lösung:
Ziel:
Sie möchten Anrufe, Aufgaben und Meetings allen Benutzern bereitstellen. Es muss jedoch möglich sein, den Zugriff auf beispielsweise einzelne Anrufe nur einem bestimmten Team, beziehungsweise einer Abteilung, zu ermöglichen.
Lösung:
In vielen Fällen reicht es aus, nur die Standard-Rolle anzupassen, ihre gewünschten Teams anzulegen und ohne weitere Rollen zu arbeiten. Die folgenden Schritte beziehen sich auf einen manuellen Lösungsweg, wenn Sie keine automatische Zuordnung zu Teams eingerichtet haben.
Anzeigen
und Listen
die Option Team
.Bearbeiten
, Löschen
, Export
und Berichte
übernommen:Bearbeiten
muss eine der folgenden Optionen eingestellt sein:
Admin
oder Nichts
eingestellt ist, wird die Funktion Duplikate zusammenführen
ausgeblendet bzw. nur der Admin kann die Funktion sehen.
Duplikate zusammenführen
nichts.Löschen
für den jeweiligen Datensatz eingestellt ist:Als primären setzen
ist ausgegraut).Suchen
stoßen Sie die Dublettenprüfung an.