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Steuersätze für Angebote und Rechnungen einrichten

Mit 1CRM ist es möglich, mehrere unterschiedliche Steuersätze zu verwenden. So können Sie natürlich auch deutsche Mehrwertsteuersätze bzw. Umsatzsteuersätze von 19 % und 7 % anlegen. In dieser Anleitung erfahren Sie, wie das funktioniert.
Im Zusammenhang mit der berechneten Steuer können Rundungsdifferenzen beim Gesamtbetrag auftreten. Woher diese Differenzen kommen und wie Sie damit umgehen, erklärt diese Anleitung ebenfalls.

Voraussetzungen

Zielgruppen: Admin
Administration > Angebote und Rechnungen: Steuersätze / Steuerkennungen

Video-Tutorial

In diesem Video erfahren Sie, wie Sie eigene Steuerkennungen und Steuersätze für Ihre Produkte, Angebote und Rechnungen anlegen können.

Steuersätze in der Administration anlegen

1 Zu Steuersätze wechseln

Wechseln Sie zum Menüpunkt Steuersätze über Administration > Angebote und Rechnungen.

2 Steuersatz anlegen

Legen Sie über Neu einen von Ihnen verwendeten Steuersatz an, üblicherweise mit 19 %, und vergeben Sie bpsw. den Namen MwSt.

3 Zu Steuerkennung wechseln

Gehen Sie zurück und wechseln Sie zu Steuerkennungen.

4 Erstellten Steuersatz hinzufügen

Fügen Sie nun den erstellten Steuersatz über Bestehenden Datensatz hinzufügen in der bereits angelegten Standard Steuerkennung hinzu.

Sie möchten eine neue Steuerkennung hinzufügen?

Bei Steuerkennungen sollten Sie immer im Feld Steuerberechnungsmethode immer die Option Steuerliste anwenden verwenden. Alle weiteren Optionen füllen Sie gemäß Ihren Wünschen aus.

Steuersatz in Rechnungen und Angeboten verwenden

Sie können eine Steuerkennung bei Produkten oder bei Firmen hinterlegen, die anschließend in Rechnungen und Angeboten angewendet werden. In der Regel bietet es sich an, die Steuerkennung bei den Produkten zu hinterlegen.

Wenn Sie jedoch z. B. Kunden im EU-Ausland haben, setzen Sie die Steuerkennung bei den betreffenden Firmen. Denn hier greift die innergemeinschaftliche Lieferung, sodass Sie bei allen Rechnungen und Angeboten keine Steuer berechnen. Auf diese Weise brauchen Sie nur eine IGL-Steuerkennung zu erstellen, der Firma zuzuweisen und alle Rechnungen sowie Angebote an diese Firma werden steuerfrei berechnet.

Wenn Sie sowohl in der Firma als auch im Produkt eine Steuerkennung definieren, trumpft immer der Eintrag in der Firma.

Steuerkennung bei Produkten

1 Zu Bearbeitungsmodus wechseln

Öffnen Sie ein beliebiges Produkt und gehen Sie in den Bearbeitungsmodus.

2 Steuerkennung wählen

Wählen Sie unter Steuerkennung die Steuerkennung aus, die den angelegten Steuersatz beinhaltet. In unserem Fall wäre das die Standard Steuerkennung.

Sie können über die Massenaktualisierung die Steuerkennung gleich für mehrere Produkte anpassen.

Steuerkennung bei Firmen

1 Zu Bearbeitungsmodus wechseln

Öffnen Sie eine beliebige Firma und gehen Sie in den Bearbeitungsmodus.

2 Steuerkennung wählen

Wählen Sie unter VerkaufsinformationenSteuerkennung die Steuerkennung aus, die den angelegten Steuersatz beinhaltet. In diesem Fall wäre das z. B. die innergemeinschaftliche Lieferung.

Warum treten Rundungsdifferenzen von 1 Cent auf?

Bei der kaufmännischen Rundung auf 2 Kommastellen kann es zu kleinen Abweichungen zwischen 1CRM und anderen System wie DATEV kommen, weil die Systeme z. B. unterschiedliche Rundungsregeln anwenden. Eine Rundungsdifferenz kann ebenfalls abhängig vom Aufbau der Rechnung auftreten, weil 1CRM unterschiedliche Berechnungsmethoden anwendet (siehe nachfolgende Beispiele).

Wichtig ist: Diese Rundungsdifferenz ist ein Verhalten, das häufig in Software-Systemen auftritt und betrifft daher nicht nur 1CRM.

Rundungsdifferenz abhängig vom Rechnungsaufbau

Beispiel 1: Rechnungsaufbau mit Gruppen

Wenn Sie die Rechnung mit Gruppen aufbauen, berechnet 1CRM die Mehrwertsteuer pro Gruppe bzw. bei nur einer Position pro Position, rundet das Gruppenergebnis und addiert die Gruppenergebnisse am Ende auf:

1CRM: Rechnungsaufbau mit Gruppen

Beispiel 2. Rechnungsaufbau ohne Gruppen

Wenn Sie die Rechnung ohne Gruppen aufbauen, berechnet 1CRM die Mehrwertsteuer vom Gesamtnetto. Hier haben Sie dann eine Differenz von 1 Cent verglichen zum ersten Beispiel:

1CRM: Rechnungsaufbau ohne Gruppen

Mit den Rundungsdifferenzen umgehen

Um mit diesen Rundungsdifferenzen umzugehen, können Sie ein Interimskonto bzw. ein Rundungsdifferenzkonto einrichten. Einen Überblick dazu gibt Ihnen die Wissensseite von Lexware (externe Verlinkung).

Alternativ lässt sich einrichten, dass 1CRM mit mehr Nachkommastellen rechnet. Diese Lösung bietet sich für den B2C-Bereich an, in dem Sie mit Brutto-Preisen arbeiten, und muss von uns individuell konfiguriert werden. Wenden Sie sich in diesem Fall also gern an uns!

Endergebnis

Beim Erstellen von Rechnungen und Angebote wird nun beim Hinzufügen von Produkten automatisch die festgelegte Steuerkennung ausgewählt.
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